Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) liefert 200.000 KN95-Masken an seine 73 Kreisverbände aus, um im Zuge der ab Montag geltenden FFP2-Pflicht in Bayern die Bedürftigen zu unterstützen.
Die Masken sollen beispielsweise über die Tafeln, aber auch an entsprechende Einrichtungen wie Behindertenwerkstätten übergeben oder direkt an bedürftige Bürgerinnen und Bürger ausgegeben werden, wie das BRK am Sonntag mitteilte. Es hatte zu Beginn des vergangenen Jahres ein Pandemiezentrallager aufgebaut und Material für den Notbedarf eingelagert.
Die Masken werden nun zusätzlich zu den 2,5 Millionen FFP2-Schutzmasken des Freistaats Bayern an Bedürftige verteilt. Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (beide CSU) hatten am Mittwoch angekündigt, 2,5 Millionen FFP2-Schutzmasken für Bedürftige kostenlos zur Verfügung zu stellen – zunächst fünf pro Person. Holetschek erläuterte, dass auch Schutzstandards erlaubt sein werden, die als gleichwertig zu FFP2 gelten, etwa Masken mit der Kennung KN95. Die Apotheken sollen bei der Verteilung diesmal außen vor bleiben. Bedürftige sollen die Masken beispielsweise per Post erhalten.
Die ab Montag eingeführte Pflicht soll nicht für die Angestellten gelten, der Fokus werde auf die Kunden gelegt. Auch für Kinder unter 15 Jahren soll die FFP2-Pflicht nicht gelten. Damit reagiert die Staatsregierung auf die Empfehlungen von Kinderärzten. Außerdem wurde sich auf eine Kulanzwoche geeinigt: Sanktionen und Bußgelder seien damit erst ab übernächster Woche Montag zu erwarten. Mit der neuen Regelung soll gezielt auf Qualität gesetzt werden, um Perspektiven für Öffnungen zu setzen.
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