Breitflächiges Angebot

Apotheker impfen gegen Corona – Zahn- und Tierärzte noch nicht

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Berlin -

Um die Impfquote gegen das Coronavirus zu erhöhen, sind Ende vergangenen Jahres Apotheker, Zahn- und Tierärzte in den Blick gerückt. Die Apotheker in Rheinland-Pfalz haben inzwischen auch damit begonnen, Spritzen gegen das Virus zu setzen. Zahn- und Tierärzte dagegen sehen noch Hürden.

„Im Moment ist aber auch der Bedarf nicht da“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Praktizierender Tierärzte, Rainer Schneichel aus Mayen. Als der Bedarf dagewesen sei, sei es zu langsam gegangen.

Mehr als 120 der 920 Apotheker impfen inzwischen gegen das Coronavirus, wie der Sprecher der Landesapothekenkammer, Tilman Scheinert, sagte. Das breitflächige und niedrigschwellige Angebot sei „ein vernünftiger Schritt“ – insbesondere für den Fall, dass neue Mutanten und Infektionswellen auftauchten oder weitere Impfungen empfohlen würden.

Den Zahnärztinnen und Zahnärzten fehlen dagegen immer noch „abrechnungs- und meldetechnische Voraussetzungen“, wie die Sprecherin der Landeszahnärztekammer, Katrin Beck, kritisierte. Der Bundesgesetzgeber müsse dafür die Impfverordnung ändern, sagte der Präsident der Landeszahnärztekammer, Wilfried Woop. „Bevor sie die erste Impfung verabreichen, müssen Zahnärztinnen und Zahnärzte zudem geschult werden“, ergänzte Beck. Das dafür erforderliche Zertifikat haben nach Darstellung Woops inzwischen knapp 90 Zahnärzte.

Grundsätzlich zum Impfen bereit sind nach Woops Einschätzung etwa 400 der gut 3000 Zahnärzte im Land. Rund 300 hätten bereits den theoretischen Teil an der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen absolviert. Um selbst die Spritzen setzen zu dürfen, müssten sie noch bei impfenden Ärzten hospitieren.

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