Der Apothekerverband Nordrhein rechnet damit, dass die Ständige Impfkommission (Stiko) eine Corona-Impfung für Kinder unter zwölf Jahren nur mit einer Vorerkrankung empfehlen wird.
„Ich gehe nicht von einer generellen Impfempfehlung der Stiko und auch nicht der Politik aus“, sagte der Chef des Apothekerverbands, Thomas Preis, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“.
Gegen Masern, Mumps und Röteln werde aus gutem Grund jedes Kind geimpft. „Doch Corona-Infektionen verursachen bei kleinen Kindern nicht so schwerwiegende Komplikationen, wie wir es von den typischen Kinderkrankheiten kennen“, so Preis. Die Zulassung der Immunisierung werde jedoch für die Kinder wichtig sein, die bei einer Infektion sehr schwere gesundheitliche Folgen zu erwarten hätten.
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein erwartet, dass die Stiko sich erst 2022 zu kleinen Kindern äußert. „Wir gehen aus, dass eine entsprechende Stiko-Empfehlung erst im nächsten Jahr erfolgen wird“, sagte ein KV-Sprecher der Zeitung.
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