Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 31.300 Neuinfektionen binnen eines Tages übermittelt. Das geht aus RKI-Angaben von Samstagmorgen hervor. Am Freitag hatte es mit 33.777 gemeldeten Infektionen einen Höchstwert gegeben, allerdings waren darin rund 3500 nachgemeldete Fälle vom Vortag enthalten. Am Samstag vergangener Woche hatte die Zahl bei 28.438 gelegen. Ebenfalls weiterhin hoch sind die Todeszahlen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 31.300 Neuinfektionen und 702 neue Todesfälle gemeldet. Der bisherige Höchstwert von 952 Toten war am Mittwoch erreicht worden. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 25.640.
Die meisten Menschen, die an oder mit der Infektion sterben sind über 80 Jahre alt und leben in einem Alten- oder Pflegeheim. Um diese Gruppe nach einer Impfstoffzulassung schnell und sicher schützen zu können, sollen Menschen über 80, die in Heimen betreut werden, zuerst geipmpft werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) machte dies in der gestrigen Pressekonferenz zur Coronavirus-Impfverordnung (CoronaImpfV) nochmal deutlich. Die Reihenfolge der Corona-Impfungen sei klar definiert. „Wir müssen priorisieren und wir müssen privilegieren“, erläutert Spahn. Zu Beginn würden nur begrenzte Impfdosen zu Verfügung stehen, sodass die besonders vulnerablen Gruppen zuerst geimpft werden müssten.
Trotz zahlreicher Neuinfektionen auch bei jüngeren Menschen ist das Durchschnittsalter der i an Corona gestorbenen Patienten nicht gesunken. „Die verstorbenen Personen sind im Median 82 Jahre alt“, sagte der Leiter des Instituts für Rechtsmedizin in Hamburg, Professor Benjamin Ondruschka. Das Institut habe bislang bei 452 Toten eindeutig eine Covid-19-Erkrankung als Todesursache festgestellt. Der älteste untersuchte Todesfall sei eine 100 Jahre alte Person gewesen. Die meisten Sterbefälle gebe es in der Altersgruppe der 80- bis 90-Jährigen. Es seien deutlich mehr Männer als Frauen an der Virusinfektion gestorben.
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