Zweitdosen und Überschuss

2,3 Millionen Corona-Impfdosen liegen im NRW-Zentrallager

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Berlin -

Der Bestand an Corona-Impfstoffen im Zentrallager des bevölkerungsreichsten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen ist auf rund 2,3 Millionen Impfdosen angewachsen. Diese Gesamtzahl mit Stand Ende Juli nannte ein Sprecher des Düsseldorfer Gesundheitsministeriums am Dienstag. Zuvor hatte das „Westfalen-Blatt“ berichtet.

Die Anzahl gelagerter Dosen sei nicht gleichzusetzen mit der Anzahl nicht benötigter Dosen, erklärte der Sprecher. Er verwies auf Rücklagen für die zweite Spritze, die bei den meisten Impfstoffen für vollen Schutz erforderlich ist. Außerdem gehe es vom nächsten Monat an auch um Auffrischungs-Impfungen für Risikogruppen.

Das Ministerium kläre aber zurzeit, welche nicht benötigte Menge an den Bund zurückgegeben werde. Bereits am Freitag hatte das Ministerium erklärt, die Lieferungen des Bundes würden von Mitte August an am Bedarf ausgerichtet und nicht mehr an einem festen Verteilungsschlüssel. Bundesweit und auch in NRW sei die Nachfrage rückläufig.

Bisher seien im Lager keine Impfdosen verfallen, hieß es. Allerdings sei am vergangenen Wochenende die Haltbarkeit von 350 Dosen AstraZeneca abgelaufen, die kurzfristig aus den Impfzentren ins Zentrallager zurückgegeben worden seien. Damit müssten zum ersten Mal abgelaufene Dosen, die von einem Impfzentrum zurückkamen, im Landeslager entsorgt werden.

Dem „Westfalen-Blatt“ zufolge handelt sich bei den Beständen im Zentrallager um Impfstoffe aller in Deutschland zugelassenen Hersteller – von Biontech, Moderna, Astrazeneca und in kleinerem Umfang von Johnson & Johnson. Die ersten Vials Biontech würden am 1. Oktober verfallen, die letzten am 30. November. Die Dosen von Johnson & Johnson seien bis 2023 haltbar.

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