So spät wie möglich

Zweitimpfungen erst Mitte Mai bestellen

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Berlin -

Das ursprüngliche Impfintervall bei Comirnaty sah die Zweitimpfung nach drei Wochen vor. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat die Zeiträume zwischen den Impfungen erweitert, sodass bei gleichbleibender Wirksamkeit zunächst möglichst viele Menschen die Erstimpfung erhalten können. Für die Apotheken bedeutet das, dass die ersten Bestellungen über Zweitimpfungen in den Kalenderwochen 19 und 20 zu erwarten sind.

Ab dem 8. Mai könnte es also zu den ersten Bestellungen für Zweitimpfungen in den Apotheken kommen. Die ursprünglich von den Herstellern festgelegten Impfintervalle von 21 Tagen bei Comirnaty und 28 Tagen bei Vaxzevria wurden verlängert. Nun gilt für den mRNA-Impfstoff ein maximaler Abstand von sechs Wochen, für den Vektorimpfstoff von AstraZeneca sind es 12 Wochen. Bei Vaxzevria empfiehlt die Stiko in ihrer 3. Empfehlung sogar, bis an die obere Grenze des Zeitintervalls zu gehen, da dadurch die beste Schutzwirkung zu erreichen ist.

Bestellprocedere befindet sich in Abstimmung

Noch ist das Vorgehen für die Bestellung der Zweitdosen nicht geklärt. Das Procedere mit getrennten Bestellungen für Erst- und Zweitimpfung wird derzeit auf Bundesebene abgestimmt. Gewünschte vorgezogene Zweitimpfungen von Ärzten können zurzeit nicht berücksichtigt werden. Aktuell fehlen den Apotheken noch einzelne Dokumente zum Ablauf der Bestellungen. So fehlt eine SOP zum Umgang mit dem Vektorimpfstoff von AstraZeneca. Gleiches gilt für das Formblatt zur Begleitdokumentation. Diese beiden Arbeitshilfen werden bereits ab kommender Woche benötigt. Dann wird zum ersten Mal neben Comirnaty auch Vaxzevria in den Apotheken ankommen.

Auch Fachärzte berücksichtigen

Mit steigender Anzahl an Impfdosen sollen auch die Fachärzte vermehrt in die dezentrale Impfung mit einbezogen werden. Zwar konnten diese ab Tag 1 theoretisch schon bestellen und impfen, die Bestellungen sollten jedoch vornehmlich von Hausarztpraxen ausgeführt werden. Ab übernächster Woche sollen dann auch Rheumatologen, Kardiologen & Co. ordern und impfen. Ob bei Einbeziehung aller Ärzte die maximalen Bestellmengen erneut angepasst werden, bleibt vorerst offen.

 

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