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Winthrop verteidigt Apothekenverträge Alexander Müller, 20.11.2009 17:52 Uhr

Berlin - 

Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis hat das „Partnerprogramm“ seiner deutschen Generikasparte Winthrop verteidigt. Die Vereinbarungen mit Apothekern seien seit gut einem halben Jahr im Markt, mit Apothekern breit diskutiert und gut aufgenommen worden, sagte eine Sprecherin gegenüber APOTHEKE ADHOC. „Bis heute hat noch niemand, insbesondere auch kein Wettbewerber, dieses Programm gerichtlich angegriffen, obwohl das Umfeld sehr wettbewerbsintensiv ist“, so die Sprecherin.

In diesem Umfeld wollte sich Winthrop mit dem Partnerprogramm einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz sichern. Die teilnehmenden Apotheken verpflichten sich laut Vereinbarung, bestimmte Winthrop-Präparate bevorzugt abzugeben. Dafür bekommen die Apotheken diese Produkte zum Herstellerabgabe- statt zum Apothekeneinkaufspreis.

Die Wettbewerbszentrale hatte in der Vereinbarung einen Verstoß gegen das Apothekengesetz und das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb gesehen und Winthrop abgemahnt.

Winthrop hat nach eigenen Angaben nichts gegen eine rechtliche Prüfung. Es sei im Interesse des Unternehmens, für beteiligte Partner Rechtssicherheit zu schaffen, sagte die Sprecherin gegenüber APOTHEKE ADHOC.