Westfalen-Lippe

Manager für AMTS

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Berlin -

In Westfalen-Lippe wurden die ersten Manager für Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) ausgebildet. Das Konzept ist eine Ausbildungs- und Forschungskooperation zwischen der Apothekerkammer und den Universitäten Münster, Bonn und Düsseldorf. Ziel des Projektes ist es, die praktische Ausbildung von Pharmaziestudenten zu verbessern.

Seit 2012 können Apotheken eine Zulassung als „AMTS-Ausbildungsapotheke“ erhalten. Dafür müssen sie unter anderem an einer vierstündigen AMTS-Basisschulung teilnehmen. Apotheker, die diese Voraussetzung erfüllen, werden auf der Kammer-Homepage gelistet. Dies bietet aus Sicht der Kammer Vorteile gegenüber anderen Apotheken, wenn es an die Suche nach einem Pharmaziestudenten für das Praktikum geht.

Zusätzlich zu der Basisschulung und der Qualifikation als Ausbildungsapotheke können sich Apotheker und PhiPs zum ATMS-Manager weiterbilden: Dazu gehören neben der Basisschulung drei ganztägige Seminare, das Medikamentionsmanagement für mindestens fünf Patienten und die Teilnahme an einem Symposium, bei dem die Ergebnisse des praktischen Teils vorgestellt werden.

Bei diesem Symposium haben nun die ersten 84 Pharmazeuten aus 50 Apotheken ihr AMTS-Zertifikat erhalten. Zusätzlich zu dem Titel erhielten die Teilnehmer außerdem Aufkleber für die Apotheke und Flyer für ihre Kunden, um mit ihrer Qualifikation werben zu können.

Der Großteil der neuen AMTS-Manager sind Approbierte, weniger als 20 Pharmaziepraktikanten haben teilgenommen. Aus Sicht der Kammer liegt das vor allem daran, dass es der erste Durchgang war und noch wenig Werbung für das Konzept gemacht wurde. Künftig sollen auch an den Universitäten des Landes Flyer verteilt werden.

Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening betonte, es sei wichtig, dass die Apothekerschaft bei dem Thema eine Vorreiterrolle übernehme: „Das Konzept heißt Apo-AMTS. Damit ist die Frage beantwortet, wer die Lotsenfunktion im Bereich der Arzneimitteltherapiesicherheit innehat.“

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