Schweinegrippe-Impfung

Verzögerung bei Pandemrix-Lieferung

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Bei der Auslieferung des Impfstoffs gegen die Schweinegrippe kommt es in dieser Woche zu Verzögerungen: Drei Chargen des Impfstoffs Pandemrix seien verspätet in die Qualitätssicherung gekommen und könnten deshalb nicht wie vorgesehen ausgeliefert werden, teilte der Hersteller GlaxoSmithKline mit. Das Unternehmen habe den Bundesländern am Freitag angekündigt, in der Woche vom 30. November bis zum 6. Dezember nur 1,5 Millionen Dosen auf Deutschland verteilen zu können.

Man gehe aber davon aus, dass die Verzögerung keine Auswirkung auf die Versorgung mit Pandemrix in Deutschland hat, so der Konzern. Den Rückstand will der Hersteller in den kommenden Wochen ausgleichen und den Bundesländern bis zum Jahresende wie geplant mindestens 20 Millionen Dosen Impfstoff zur Verfügung stellen.

Bis Ende November sind nach Angaben von GlaxoSmithKline rund 9,6 Millionen Dosen von den Bundesländern abgeholt worden. Dies sei mehr, als das Unternehmen vor zwei Wochen Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) zugesagt habe. Dort war von 9,3 Millionen Impfdosen bis Ende November die Rede. Der Impfstoff sei aber nicht knapp. „Ein möglicherweise lokal gefühlter Engpass hat nichts mit den von uns gelieferten Mengen und unserer Produktion zu tun.“ Beanstandungen an den Chargen habe es nicht gegeben.

In Deutschland sind nach Schätzungen des Bundesinstituts für Sera und Impfstoffe bislang 2,5 bis 4,8 Millionen Dosen von Pandemrix gespritzt worden. Dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) waren bis zum 19. November insgesamt 451 Verdachtsfälle von Impfreaktionen gemeldet worden, darunter 10 Todesfälle. Bei keinem Todesfall gebe es jedoch einen Hinweis, dass der Impfstoff die Ursache war.

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