UV-Filter unbedenklich Yvette Meißner, 19.07.2007 14:15 Uhr
UV-Filtersubstanzen der im Markt befindlichen Sonnenschutzmittel sind für den Verbraucher überwiegend gesundheitlich unbedenklich. Das berichtet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das eine Untersuchung zur Sicherheit und Wirksamkeit von Sonnencremes durchgeführt hat. Lediglich bei der Substanz 4-Methylbenzyliden Camphor (4-MBC) seien bestehende Bedenken bisher nicht ausgerämt, so die BfR-Experten. 4-MBC stehe unter Verdacht, die Schilddrüsenhormone zu beeinflussen und müsse auf europäischer Ebene neu bewertet werden.
Das BfR hatte die jüngsten Diskussionen um die Unbedenklichkeit von Sonnenschutzpräparaten zum Anlass genommen, entsprechende Produkte zu untersuchen. Filtersubstanzen gehen beim Auftragen auf die Haut in kleinen Mengen in den Körper über. Daher müssen Hersteller von Sonnenschutzprodukten vor der Markteinführung einen wissenschaftlichen Nachweis erbringen, dass die verwendeten UV-Filter keinen Einfluss auf die Gesundheit haben. Danach wird eine Zulassung erteilt.
Die Europäische Komission hat zudem empfohlen, die Lichtschutzfaktorangaben auf Sonnenschutzmitteln zu vereinfachen. Die bisherigen Abstufungen werden künftig in die vier Kategorien niedrig, mittel, hoch und sehr hoch zusammengefasst.
Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass nicht nur UVA- und UVB-Strahlen ein gesundheitliches Risiko darstellen sondern auch Infrarot-A-Strahlung zu vorzeitiger Hautalterung und erhöhtem Hautkrebsrisiko führen kann. Daher bieten neuste Produkte einen zusätzlichen IR-Schutz an.