PTA und Apotheker sehen Bratungsbedarf

Umfrage zeigt: „Homöopathie gehört in die Apotheke“

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Berlin -

Laut einer Umfrage von aposcope in Kooperation mit dem Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) ist sich die Mehrheit der PTA und Apotheker:innen einig: Homöopathische und anthroposophische Arzneimittel gehören nach wie vor in die Apotheke – nicht nur wegen des Beratungsbedarfs.

Befragt wurden im April jeweils 150 Apotheker:innen sowie 150 PTA. Mehr als drei Viertel von ihnen meinen, dass homöopathische und anthroposophische Arzneimittel in die Apotheke gehören. Die Hauptgründe seien der Beratungsbedarf, die therapeutische Bedeutung und die Sicherstellung der Arzneimittelsicherheit. In den vergangenen drei Jahren hat sich die Einstellung der meisten Befragten zu diesen Arzneimitteln nicht verändert, so die Ergebnisse der Erhebung.

Beratung mehrmals im Monat

Die Aussagen der Befragten belegen zudem einen deutlichen Beratungsbedarf. Die meisten Teilnehmer:innen beraten in diesem Segment ein bis zu mehrmals im Monat. Dabei erfolge die Empfehlung in erster Linie auf Kundenwunsch. Indikationsgebiete wie Nervosität und Unruhe liegen vorn, dicht gefolgt von Erkältung und Schlafstörungen. Viele Kund:innen wollen vorerst mittels rezeptfreier milder Medikamente Symptome lindern.

Apothekenmitarbeiter:innen würden außerdem mehr Informationen zum Thema begrüßen: Der Wunsch nach Fortbildungen zu homöopathischen und anthroposophischen Arzneimitteln ist ausgeprägt. Nur rund die Hälfte der Befragten fühlt sich in der Beratung sicher, insbesondere Teilnehmer:innen unter 40 Jahren haben hier Bedarf.

Kritik an Homöopathie schwächt Nachfrage nicht

Zwar nehmen viele Befragte die mediale Berichterstattung und die kritischen Diskussionen über diese Arzneimittelgruppe wahr, aber auf die Empfehlungsbereitschaft hat dies aber nur geringen Einfluss.

Durch die Inflation und steigenden Preise sei auch die Apothekenkundschaft insgesamt preissensibler geworden, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Trotzdem hat dies bisher einen vergleichsweisen geringen Einfluss auf die Nachfrage von homöopathischen und anthroposophischen Arzneimitteln.

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