APOTHEKE ADHOC Umfrage

Angriff auf Testkauf-Frage APOTHEKE ADHOC, 12.06.2013 12:50 Uhr

Seltsamer Ansturm: Offenbar haben interessierte Kreise gestern Abend versucht, das Ergebnis einer APOTHEKE ADHOC Umfrage zu manipulieren. Grafik: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Testkäufe unter Kollegen sind ein heikles Thema. Wenn Mitbewerber sich gegenseitig abmahnen, weil es mit der Beratungs- oder Rezeptpflicht nicht so genau genommen wurde, kann es schnell schmutzig werden. APOTHEKE ADHOC wollte wissen, wie die Leser zu dem Thema stehen – und wurde offenbar selbst Opfer einer Kampagne.

Kurz vor 20 Uhr gestern Abend erhielt die Umfrage einen merkwürdigen Schub: Innerhalb von drei Minuten gaben mehr als 200 Teilnehmer ihre Stimme ab. Das kann bei heißen Debatten schon vorkommen. Auffällig war aber, dass jedes Mal dieselbe Antwort gegeben wurde: Testkäufe unter Kollegen seien ein probates Mittel und gutes Korrektiv. Bis dahin war die einschlägige Meinung eine andere gewesen. Um allen Lesern die Chance zu geben, sich selbst ein Bild zu machen, geben wir nachfolgend die Ergebnisse vor und nach dem Ansturm wieder.

Ergebnis 11. Juni, 19.51 Uhr: Die Mehrheit der Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC findet Testkäufe unter Kollegen unangebracht: 40 Prozent der 470 Teilnehmer finden, solche Kontrollbesuche sollten Kammern vorbehalten sein. 32 Prozent sind der Meinung, dass Testkäufe per se unnütz sind. 17 Prozent glauben, dass Testkäufe durch Mitbewerber zwar unschön sind, aber letztendlich auch die Qualität stärken. 9 Prozent finden Besuche durch Konkurrenten als probates Mittel und gutes Korrektiv. 2 Prozent hatten keine Meinung.

Ergebnis 12. Juni, 11.51 Uhr: Knapp die Hälfte der Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC hält Testkäufe unter Kollegen für angebracht: 34 Prozent der 795 Umfrageteilnehmer gab an, Besuche von Konkurrenten seien ein probates Mittel und gutes Korrektiv, weitere 13 Prozent finden sie unschön, aber nützlich zur Stärkung der Qualität. 29 Prozent finden, Testkäufe sollten Kammern vorbehalten sein, 22 Prozent finden sie per se unnütz. 2 Prozent hatten keine Meinung.