Typischer Apotheker verdient noch 35.000 Euro APOTHEKE ADHOC, 26.04.2012 12:24 Uhr
Die Ergebnisse der Apotheken rauschen immer weiter in den Keller: Im vergangenen Jahr lag das Betriebsergebnis einer typischen Apotheke vor Steuern bei 5,3 Prozent, das sind bei einem Umsatz von 1,3 Millionen Euro 69.000 Euro. Im Jahr davor lag der Wert nach den Zahlen der Treuhand Hannover noch bei 5,8 Prozent (75.300 Euro), 2006 sogar bei 6,9 Prozent (81.000 Euro). Die Umsatzrendite ist demnach in den vergangenen fünf Jahren um 23 Prozent gefallen.
Aus den schlechten Ergebnissen folgt, dass für die Apotheker immer weniger übrig bleibt. Der „Verfügungsbetrag“ eines Inhabers, also das Einkommen abzüglich Sozialversicherungsbeiträgen und Steuern, lag laut Treuhand 2011 bei nur noch 35.000 Euro. Das bedeutet einen Verlust von mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Gemessen an dem Nettogehalt eines angestellten Approbierten stehen die Inhaber laut Treuhand kaum besser da. In der höchsten Tarifgruppe zuzüglich einer marktüblichen Zulage von 15 Prozent kommt ein Angestellter auf einen Verfügungsbetrag von 32.500 Euro und ist damit fast auf Augenhöhe mit dem Chef.