Geringe Beteiligung

Thüringen: Nur sechs Apotheken impfen gegen Covid-19

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Berlin -

Die Zahl der Apotheken, die sich an den Corona-Impfungen beteiligen, ist in Thüringen gering. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben sechs Apotheken beim Landesamt für Verbraucherschutz angezeigt, dass sie Impfungen gegen Covid-19 übernehmen.

Zwei Monate nach dem Start des Impfens in Apotheken wurden dort insgesamt 124 Spritzen verabreicht (Stand 5. April). Davon waren 14 Erstimpfungen, 17 Zweitimpfungen und 93 Auffrischungen. In Thüringen gibt es laut Landesamt für Statistik mehr als 500 öffentliche Apotheken.

Zu später Einstieg

Das Ministerium erklärt die geringe Zahl damit, dass zum Zeitpunkt des Impfbeginns in Apotheken im Februar schon viele Menschen in Impfstellen oder Arztpraxen gespritzt worden waren. Ohnehin geht es mit der Impfkampagne in Thüringen seit Wochen nur noch sehr schleppend voran, die Quote stagniert bei etwa 70 Prozent.

Für die Impfungen mussten die Pharmazeuten geeignete Räume nachweisen und eine ärztliche Schulung durchlaufen. Der Landesapothekerverband hatte zudem darauf verwiesen, dass eine Betriebshaftpflicht-Versicherung, die auch mögliche Schäden durch die Impfung abdeckt, nötig ist. Außerdem müssen sie technische Voraussetzungen schaffen, wie etwa eine Anbindung an Software des Robert Koch-Instituts.

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