Schwabach

Testzentrum: Apotheke soll falsch abgerechnet haben

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Berlin -

In Mittelfranken wurden ein Testzentrum und mehrere Räume wegen des Verdachts auf Abrechnungsbetrug untersucht. Beschuldigt sei auch ein Apotheker beziehungsweise eine Apothekerin, sagt ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg. Insgesamt gebe es drei Beschuldigte, die alle mit dem Betrieb des Testzentrums zu tun hätten.

Es bestehe der Verdacht, dass mehr Tests abgerechnet worden seien, als tatsächlich durchgeführt wurden, so der Sprecher. Zuerst hatte der Bayerische Rundfunk über den Fall berichtet. Für die Durchsuchungen in mehreren Orten ist die Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) verantwortlich. Die Ermittler suchten heute unter anderem im Testzentrum am Einkaufszentrum Oro in Schwabach nach Hinweisen. Außerdem wurden unter anderem Büroräume in Nürnberg und Fürth untersucht.

Das Testzentrum am Einkaufszentrum Oro. Im BR-Beitrag wird die Drive-In-Schnellteststation auf dem Parkplatz gezeigt, die seit Mai existiert und von der Apotheke betrieben wird.

Die Inhaberin wollte sich aufgrund des laufenden Verfahrens nicht zu Details äußern. „Ich bin aber von ganzem Herzen überzeugt, nichts Falsches gemacht zu haben“, sagte sie gegenüber APOTHEKE ADHOC. Der Betrieb der Apotheke und des Testzentrums läuft vorerst weiter.

Zu weiteren Einzelheiten, etwa zum Zeitraum des angeblichen Abrechnungsbetrugs sowie zur Summe, konnte der Sprecher keine Angaben machen. Aktuell gehe es unter anderem darum, die Zahl der falsch abgerechneten Tests herauszufinden, sagt er. Die Auswertung des Materials könne einige Zeit in Anspruch nehmen.

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