Testkäufe

Apotheker wollen nicht schikaniert werden

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Berlin -

Mehrere Apothekerkammern haben in den vergangenen Tagen großangelegte Testkäufe angekündigt. Die Kammer in Niedersachsen wird ab Dezember die Beratungsbereitschaft von mindestens 10 Prozent ihrer Mitglieder überprüfen. Laut Kammerpräsidentin Magdalene Linz reagierten die Mitglieder überwiegend positiv auf die Ankündigung. Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC lehnte eine Mehrheit solche „Testkäufe“ ab.

47 Prozent der Teilnehmer sehen Testkäufe als reine Schikane. Sie finden, dass jede Apotheke selbst für eine gute Beratung ihrer Kunden verantwortlich sei. Dass diese durch Kontrollen nicht unbedingt besser werde, gaben 23 Prozent der Leser an. Testkäufe seien daher sinnlos. Nur 28 Prozent halten die Testkäufe für eine gute Idee. Sie sind der Meinung, dass schlechte Beratung bestraft werden sollte.

Die Apotherkammern haben es sich seit mehr als zehn Jahren zur Aufgabe gemacht, ihre Mitglieder regelmäßig in Sachen Beratung auf die Finger zu schauen: Sie schicken, angekündigt oder nicht, Testkäufer in die Apotheken. Diese sollen, je nachdem ob es sich um Laien oder pharmazeutisches Personal handelt, entweder die grundsätzliche Beratungsbereitschaft oder -qualität prüfen. Die Ergebnisse wurden bisher nur zum teil, und zwar anonymisiert, veröffentlicht.

An der Umfrage beteiligten sich am 18. und 19. November insgesamt 228 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC

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