Staatsexamen: Saarbrücken top, Tübingen Flop APOTHEKE ADHOC, 16.04.2012 12:07 Uhr
Die besten Pharmaziestudenten gibt es in Saarbrücken. Zumindest legen dies die Ergebnisse des Ersten Staatsexamens aus diesem Frühjahr nahe: In drei von vier Teilbereichen wiesen die Studenten der Universität des Saarlandes die besten Noten auf. Eher schlecht schnitten die Studenten in Tübingen ab.
Die Aufgaben für den schriftlichen Teil der Pharmazeutischen Prüfung werden vom Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) in Mainz ausgearbeitet und sind bundesweit einheitlich. Die Studenten werden an vier Tagen zu den Teilbereichen Chemie, Biologie, Physik und Analytik befragt.
Am schlechtesten schnitten die Studenten im Fach Physik ab, von 80 möglichen wurden durchschnittlich 42,8 Punkten erreicht, das entspricht 53,6 Prozent der Punkte. In Saarbrücken erzielten die Prüflinge durchschnittlich 60,3 Prozent, in Tübingen waren es nur 43,8 Prozent – zwei Drittel der Studierenden bestanden die Prüfung nicht.
Auch in Biologie (69 Prozent) und Chemie (65,8 Prozent) schnitten die Saarbrücker Studenten am besten ab. Bei der Biologie-Prüfung erreichten die Studenten deutschlandweit 59 Prozent der Punkte, Tübingen lag mit 51,3 Prozent und einer Durchfallquote von 50 Prozent erneut an letzter Stelle. In Chemie schnitten die Hamburger Studenten mit 49,1 Prozent am schlechtesten ab, der bundesweite Durchschnitt lag bei 58,3 Prozent.
Die Studenten der Universität Regensburg erreichten mit 67,7 Prozent der Punkte den ersten Platz in Analytik, Saarbrücken musste sich mit 66,6 Prozent mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Tübingen liegt auch hier mit 51,9 Prozent an letzter Stelle – der Bundes-Durchschnitt liegt bei 60,1 Prozent. Die höchsten Durchfallquoten gab es mit etwa 40 Prozent in Leipzig, Erlangen und Jena.
Dr. Michael Ring, Studienkoordinator für das Fach Pharmazie in Saarbrücken, würdigt das Engagement der Studenten, die sich im Verlauf des Studiums außerordentlich intensiv mit dem Stoff befasst hätten. Auch die studentischen Tutoren hätten ihren Teil zu dem Erfolg beigetragen, so Ring.