Die Störung bei Securpharm ist behoben: Das System steht wieder zur Verfügung, wie auf der Website mitgeteilt wird.
Apotheken hatten gestern Schwierigkeiten mit Securpharm. In der Offizin ließ sich nicht prüfen, ob es sich bei der Abgabe von Arzneimitteln um Fälschungen handelte. Das Problem betraf das gesamte europäische Fälschungsschutzsystem; die Herstellerdatenbank war nicht erreichbar.
Die meisten EDV-Systeme könnten Anfragen an das Securpharm-System puffern. Das bedeutet, dass die Ausbuchungen gesammelt werden und eine Rückmeldung gegeben wird, sobald das System wieder verfügbar ist. Um zu verhindern, dass es zu gehäuften Fehlalarmen infolge doppelter Ausbuchungsversuche kommt, sollte von wiederholten Ausbuchungsversuchen abgesehen werden.
Sollte die Puffer-Funktion nicht zur Verfügung stehen, müssten die in dieser Zeit abgegebenen Packungen später manuell ausgebucht werden. Dafür müssten die Seriennummer und der Produktcode vor der Abgabe notiert oder abfotografiert werden. Die manuelle Verifikation und Ausbuchung könnten die Apothekenangestellten über die graphische Benutzeroberfläche des Securpharm-Apothekenservers vornehmen, wenn das System wieder verfügbar sei.
Securpharm besteht aus mehreren Teilsystemen: Die Herstellerdatenbank ist für die Verifizierung der individuellen Erkennungsmerkmale der Produkte verantwortlich. Über das Apothekensystem fragen Apotheken, Krankenhäuser und Großhändler die Verifizierung an die Herstellerdatenbank an. Erst das Zusammenspiel aller Teilsysteme ermöglicht die erfolgreiche Nutzung für Verifikationsanfragen.
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