AstraZeneca „nicht schlechter als andere“

Schittenhelm lässt sich impfen – vor laufender Kamera

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Foto: Screenshot
Berlin -

Apotheker Dr. Björn Schittenhelm ist aufgrund der Organisation seines „Böblinger Modells“ zum Vorbild für viele Apotheker:innen geworden. Nun hat er die AstraZeneca-Vakzine erhalten und sich dabei per Video begleiten lassen. Dass der Impfstoff so viel Kritik einstecken muss, kann Schittenhelm nicht verstehen – für ihn ist die Vakzine „nicht schlechter als andere“. Doch auch ein Apotheker ist vor Impfreaktionen nicht gefeit. Heute Abend ist Schittenhelm ab 18 Uhr live bei VISION.A Webinar.

Seit dem 21. Dezember betreibt Schittenhelm sein eigenes Corona-Testzentrum im Landkreis Böblingen. Damit war er der erste Apotheker in Deutschland, die eine Beauftragung vom Gesundheitsamt erhalten hatte. Mittlerweile gilt sein „Böblinger Modell“ als Vorzeigeprojekt für Apotheker:innen deutschlandweit. Der Apotheker genießt daher eine gewisse Vorbildfunktion in Sachen Corona.

Seit dieser Woche können im Landkreis Böblingen auch Apotheker, die mit der Durchführung von Schnelltests beauftagt wurden, im Rahmen der zweiten Prioritätsgruppe mit der Vakzine von AstraZeneca gegen Covid-19 geimpft werden. Auch Schittenhelm hat „die Chance genutzt“ und sich direkt in der ersten Woche impfen lassen. Obwohl es in den vergangenen Wochen vermehrt Kritik an der Vakzine des Herstellers gegeben hatte, sieht Schittenhelm keine Bedenken. Die AstraZeneca-Vakzine sei nicht schlechter als andere. „Ich als Apotheker bin der Meinung, ich kann das gut beurteilen.“

Im Video zeigt sich der Apotheker positiv: „Ich freue mich heute, dass ich endlich gegen Corona geimpft werde.“ Schittenhelm sieht es als Privileg, sich schon jetzt gegen das Virus impfen lassen zu können. „Ich kann nur jeden auffordern, dem Beispiel von mir Folge zu leisten und sich impfen zu lassen.“ Dabei sei egal, welcher Impfstoff verwendet werde – alle seien gut wirksam und gut verträglich. Die „kleine Impfreaktion“ sei kein Vergleich zu einer Covid-Infektion.

Im Gespräch mit APOTHEKE ADHOC erzählt Schittenhelm im Anschluss an seine Impfung, dass es auch ihn kurzzeitig „umgehauen“ hatte: Er habe Fieber und Kopfschmerzen gehabt, sich schlapp und müde gefühlt. „Ich war zwei Tage ausgeknockt, aber es war schon gut, mal eine kurze Pause einzulegen“, meint er. „Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt, aber ich habe schon ein paar Ibu gebraucht. Ich muss aber der Vollständigkeit halber auch sagen, dass ich jedes Jahr auf die Grippeimpfung recht stark reagiere und mich da meist nochmal einen Tag rausnehmen muss.“ Statt der üblichen 24 habe er also 48 Stunden zur Regeneration gebraucht. Das spreche jedoch dafür, dass die Impfung gut wirke – „von daher bin ich sehr zufrieden.“ Bereits nach zwei Tagen habe er sich wieder gut gefühlt – lediglich der Arm schmerze noch ein wenig.

Heute Abend ist Schitthelm zu Gast bei der Premiere von VISION.A Webinar. Gemeinsam mit seinem Kollegen Kay Klindwort und DoctorBox-COO Julian Maar erklärt er, worauf Apotheken beim Aufbau eines Testzentrums achten sollten. Unter anderem geht es um die Frage, wie Bezahlung und Abrechnung laufen. VISION.A Webinar informiert ab 18 Uhr im Livestream, wie es funktioniert.

 

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