Clopidogrel-Generika

Rückruf-Panne bei Clopidogrel

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Die Generikahersteller Ratiopharm und Hexal kommen im Fall Clopidogrel nicht zur Ruhe - und mit ihnen die Apotheken. Offenbar sind den Unternehmen bei ihren in der vergangenen Woche selbst initiierten Rückrufen Fehler unterlaufen. Beide Firmen bitten die Apotheken aktuell um die Rückgabe weiterer Chargen.

Ratiopharm hatte zunächst 44 Chargen seines Clopidogrel-Generikums zurückgerufen, die den Wirkstoff eines indischen Lieferanten enthielten. „Leider gab das beiliegende APG-Rückrufformular aufgrund eines internen Auswertungsfehlers nicht alle Chargen wieder, die vom Rückruf betroffen waren“, teile der Konzern nun mit. Für weitere 28 Chargen wurde daher jetzt ein neuer Rückruf veröffentlicht.

Bei Hexal fehlte bei dem Rückruf in der vergangenen Woche eine Charge, zu deren Rückgabe die Apotheken nun in dieser Woche aufgefordert werden. Der Fehler liege beim Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels (Phagro), sagte ein Hexal-Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC. Bei der Übertragung der Chargen aus den Unterlagen in das APG-Formular sei die Charge versehentlich vergessen worden. Der Phagro organisiert die Rückrufe für die Firmen.

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