Allein in Rheinland-Pfalz fehlten im vergangenen Jahr fast 300 Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA). Dies ergab ein Branchenmonitoring für Gesundheitsfachberufe, das im Auftrag des Gesundheitsministeriums von der Universität Frankfurt erstellt wurde. Die Studie prognostiziert für das Bundesland bis 2020 einen weiteren Mangel von 1446 PTA.

Beim Bundesverband PTA (BVpta) werden die Ergebnisse als alarmierend bezeichnet. Vorsitzende Sabine Pfeiffer kritisiert, die aktuellen Arbeits- und Weiterbildungsbedingungen seien kaum noch zeitgemäß. Immer weniger Menschen entschieden sich dafür, eine Ausbildung zur PTA zu beginnen.

Der Beruf der PTA solle durch eine verlängerte Ausbildungszeit und verbesserte Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten attraktiver gemacht werden, fordert Pfeiffer. Außerdem solle die Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) geändert werden, sodass PTA selbstständiger arbeiten können. Der Verband plant einen entsprechenden Antrag, der auf dem Deutschen Apothekertag in Düsseldorf diskutiert werden soll.