Rheinland-Pfalz

Clearingstelle für Revisionen

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Berlin -

Wenn sich Apotheker in Rheinland-Pfalz von einem Pharmazierat ungerecht behandelt fühlen, können sie sich künftig vielleicht an eine Clearingsstelle des Apothekerverbands wenden: Verbandschef Theo Hasse hat am Samstag seine Idee einer Anlaufstelle für Apotheker vorgestellt.

Ziel der Clearingsstelle soll es dem Verbandschef zufolge sein, Ungereimtheiten schon im Vorfeld auszuschließen, statt die Schuld für kritische Revisionen bei der Neufassung der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) zu suchen. „Wir können die Kollegen nicht schützen, indem wir die ApBetrO ändern“, so Hasse. Die Regelungen sollten Qualität in die Apotheke bringen, und das hätten sie auch getan.

Mehr als eine Idee ist die Clearingsstelle für Revisionen derzeit noch nicht: Wie die Anlaufstelle letztlich heißen soll, ist beispielsweise noch offen. Hasse hat mit Kammerpräsident Andreas Kiefer bis jetzt lediglich grob besprochen, wie die Beratung funktionieren soll: Apotheker, die sich ungerecht behandelt fühlen, sollen sich zunächst an den Juristen des Verbands wenden. Dieser prüft den Fall und gibt ihn gegebenenfalls an die Geschäftsführer der Kammer weiter.

Wenn die Experten die Zweifel des Apothekers als gerechtfertigt betrachten, kann entweder die Kammer selbst aktiv oder dem Apotheker empfohlen werden, Beschwerde einzureichen. Sehen die Juristen keinen Beschwerdegrund, könnte dies sogar den Standpunkt des Revisors stärken, so Hasse.

Es ist keineswegs so, dass sich die Apotheker in Rheinland-Pfalz beschweren, betont Hasse. „Offensichtlich gehen die Revisoren mit Augenmaß vor.“ Falls es aber doch einmal Probleme geben sollte, sollten die Kollegen wissen, dass sie nicht allein dastehen.

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