Rabattverträge

Top-Quote bei Ramipril, mäßig bei Metoprolol

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Berlin -

Die Umsetzungsquote bei Rabattverträgen variiert je nach Wirkstoff deutlich: Während die Apotheken bei Ramipril in 90 Prozent der Fälle ein Rabattarzneimittel abgeben, lag die Quote bei Metoprolol im vergangenen Jahr bei 71 Prozent. Nach Zahlen des Marktforschungsinstituts IMS Health dürften die Kassen im vergangenen Jahr insgesamt 2,5 Milliarden Euro mit ihren Rabattverträgen gespart haben.

Bei den wichtigen Substanzen ist die Umsetzungsquote laut IMS insgesamt hoch: Pantoprazol liegt demnach bei 85 Prozent, Bisoprolol bei 82 Prozent und Ibuprofen bei 73 Prozent.

Metoprolol lag 2012 mit 84 Prozent dagegen noch deutlich höher als im vergangenen Jahr – trotz der Startschwierigkeiten bei der AOK. Zu den Gründen macht IMS keine Angaben.

Insgesamt ist der Anteil an Rabattarzneimittel 2013 im Vergleich zum Vorjahr gesunken: Laut IMS waren 59 Prozent des generikafähigen Marktes unter Vertrag. Das entspricht 336 Millionen Packungen. Im Vorjahr lag der Anteil laut IMS noch bei 64 Prozent.

Hintergrund dieser Zahlen ist aber nicht die Abgabequote der Apotheken, sondern vor allem der Wegfall der Portfolio-Rabattverträge: Seit April 2013 dürfen die Kassen neu aus dem Patentschutz gefallene Wirkstoffe nicht mehr automatisch in sogenannte Sortimentsverträge aufnehmen.

Insgesamt konnten die Kassen laut IMS im vergangenen Jahr höhere Rabatte erzielen. Allein in den ersten neun Monaten seien es mehr als 2 Milliarden Euro gewesen, so die Marktforscher unter Berufung auf Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG).

Im Gesamtjahr dürften die Rabatte damit 2,5 Milliarden Euro überschritten haben.

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