Die Rabattverträge sorgen in den Apotheken immer noch für einen erheblichen Zusatzaufwand. Dies ergab eine Umfrage in mehr als 200 Apotheken, die im Auftrag des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) durchgeführt wurde. Erklärungsbedarf und Logistikprobleme stellen die Apotheker offenbar weiterhin vor große Herausforderungen.
Von den mehr als 200 befragten Apotheken gaben laut DAV 63 Prozent an, die Rabattarzneimittel seien gelegentlich nicht lieferbar. Bei 33 Prozent waren sie sogar häufig nicht lieferbar. In 67 Prozent der befragten Apotheken reagierten Patienten „mit Unkenntnis“ auf die Rabattverträge. In 94 Prozent der Apotheken waren Patienten sogar „unzufrieden“. Aufgrund der Umsetzung der Rabattverträge haben sich die Wartezeiten in 79 Prozent der Apotheken häufig verlängert, in 19 Prozent der Apotheken gelegentlich.
Derzeit gibt es dem DAV zufolge knapp 25.000 Rabattarzneimittel, die mithilfe von 19 Millionen Datensätzen in der Apothekensoftware verarbeitet werden. Die meisten der 215 Krankenkassen sowie mehr als 100 Hersteller haben Rabattverträge abgeschlossen.
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