PTA wollen keine Päckchen packen APOTHEKE ADHOC, 17.09.2009 11:04 Uhr
Versandapotheken gehören offenbar nicht zu den Traumarbeitgebern: Von rund 550 befragten PTA-Azubis kann sich nur jeder zehnte vorstellen, nach der Abschlussprüfung im Arzneimittelversand zu arbeiten. Dies ergab eine Umfrage des Personalvermittlers Teamwork Health Care. Drei von vier PTA-Schülern nannten die öffentliche Apotheke als Wunscharbeitgeber.
Mehr als die Hälfte der Befragten (57,2 Prozent) kann sich außerdem vorstellen, in der Pharmaindustrie zu arbeiten. Auch die Krankenhausapotheke wird von rund 45 Prozent in Betracht gezogen.
Offenbar fehlt den Versandapotheken bislang der Draht zum Nachwuchs: Den befragten PTA zufolge hat sich kein einziger Versandhändler in der Berufsschule vorgestellt. Ein Drittel der Schüler hatte Informationsveranstaltungen besucht; davon entfiel die Hälfte auf Präsentationen von öffentlichen Apotheken. Knapp 44 Prozent der Info-Veranstaltungen gingen auf Initiativen der Pharmaindustrie zurück. Krankenhausapotheken sind in den PTA-Schulen eher selten zu Gast (4,9 Prozent).
Drei von vier PTA-Schülern fühlen sich auf ihren Berufsstart übrigens gut vorbereitet, jeder zehnte schätzt die Qualität der Ausbildung sogar als „sehr gut“ ein. Nicht gut oder gar schlecht vorbereitet fühlen sich rund 15 Prozent. Die Ausbildungsinhalte bewertet rund jeder Dritte Azubi als „schwer“, knapp über 60 Prozent schätzen die Anforderungen als „mittel“ ein. Rund 3 Prozent findet die Ausbildung „leicht“.