Nach einem deutlichen Rückgang im ersten Coronajahr 2020 ist die Zahl der Hochschulabsolvent:innen wieder gestiegen. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor: Im Prüfungsjahr 2021 erhielten insgesamt rund 518.000 Studierende und Promovierende einen Abschluss – ein Plus von 9 Prozent. Der Trend ist auch bei den Pharmaziestudierenden sichtbar.
Das Prüfungsjahr 2021 beinhaltet das Wintersemester 2020/2021 und das Sommersemester 2021. Im Vergleich zu 2019 liegt der Zuwachs bei 2 Prozent. Pandemiebedingt waren im Jahr 2020 zahlreiche Prüfungen in Folgesemester verschoben worden, nun kam es zu Nachholeffekten.
Im Bereich Pharmazie gab es 2021 laut Destatis insgesamt 2974 bestandene Prüfungen, ein Plus von 18 Prozent. Der Frauenanteil unter den Prüflingen ist weiter hoch: Insgesamt absolvierten 1029 Männer und 1945 Frauen die Abschlusstests. Die angehenden Apotheker:innen absolvierten dabei mit großer Mehrheit (2185) ihr Erststudium. Im Zweitstudium lag die Zahl der bestandenen Prüfungen bei 66.
Die pharmazeutische Ausbildung umfasst das Studium der Pharmazie von vier Jahren an einer Universität, eine Famulatur von acht Wochen, eine praktische Ausbildung von zwölf Monaten und die Pharmazeutische Prüfung, die in drei Prüfungsabschnitten abzulegen ist.
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