Ozempic (Semaglutid, Novo Nordisk) ist seit rund zwei Jahren knapp. Nun kommt es zum Comeback: Der Hersteller informiert über eine erhöhte Verfügbarkeit des GLP-1-Rezeptor-Agonisten in den Erhaltungsdosen 0,5 mg und 1 mg. Und auch die Einstiegsdosierung soll in Kürze wieder ausgeliefert werden.
Wie aus einem aktuellen Informationsschreiben des Herstellers hervorgeht, soll noch im November Ozempic in den Erhaltungsdosen 0,5 mg und 1 mg in erhöhten Mengen ausgeliefert werden. Ab der ersten Dezemberwoche soll dann auch Ware in der Stärke 0,25 mg für Neueinstellungen folgen.
Trotz der ab November erhöht verfügbaren Ozempic-Mengen weist das Unternehmen jedoch darauf hin, ausschließlich Diabetes-Patient:innen zu versorgen und keine Off-Label-Verschreibungen zur Gewichtsreduktion vorzunehmen. Bereits im Frühjahr 2023 wurden aufgrund der anhaltende Engpässe Empfehlungen zur Sicherstellung der Versorgung von Diabetiker:innen ausgesprochen, darunter Verordnungen nur in der Indikation Typ-2-Diabetes und keine Abgabe bei Arztausweis.
Für die Versorgung von Adipositas-Patient:innen in der Indikation Gewichtsmanagement stehe demnach Wegovy (ebenfalls Semaglutid) zur Verfügung.
Der Hersteller entschuldigt sich zudem für die entstehenden Herausforderungen, die die nicht ausreichenden Verfügbarkeiten von Arzneimitteln mit sich bringen. Gründe für die Engpässe seien eine steigende Nachfrage nach GLP-1 Rezeptoragonisten in Verbindung mit niedrigen Lagerbeständen und Kapazitätsbeschränkungen in der Produktion.
Ozempic findet in der Behandlung von Patient:innen mit Diabetes mellitus Typ 2 Anwendung, und zwar als Zusatz zu Diät und körperlicher Aktivität. Das Arzneimittel kann sowohl als Monotherapie, wenn Metformin aufgrund einer Unverträglichkeit oder Kontraindikationen nicht geeignet ist, sowie in Kombination mit anderen Antidiabetika angewendet werden. Doch aufgrund von anhaltenden Engpässen ist die Versorgung von Patient:innen seit Monaten gefährdet.
Semaglutid ist ein GLP-1-Analogon und wirkt selektiv als GLP-1-Rezeptoragonist – bindet der Wirkstoff an den Rezeptor, wird dieser aktiviert. Die Folgen:
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