Noventi bietet allen Apotheken einen Zugang zum E-Rezept als Stand-Alone-Lösung und damit unabhängig vom Warenwirtschaftssystem der Apotheke. Außerdem gibt es einen Corona-Tarif für Software und Rezeptabrechnung beim Dienstleister.
Noventi unterstützt das Projekt Deutschland E-Rezept mit der Techniker Krankenkasse. Mit dem Corona-Tarif können Apotheken unter bestimmten Voraussetzungen E-Rezepte ohne Kosten bearbeiten und abrechnen: Für ein halbes Jahr werden keine Miet- und Servicegebühren erhoben.
Jetzt geht der Marktführer unter den Rezeptabrechnern einen Schritt weiter, um einen „Diskriminierungsfreien“ Zugang zum E-Rezept zu gewährlisten: Unabhängig vom genutzten Warenwirtschaftssystem gibt es ab sofort eine Stand-Alone-Lösung. Eine begrenzte Anzahl dieser „Corona E-Rezept-Kits“ wir zum Start kostenlos verteilt. Dieses besteht aus einem Barcode Scanner du einem Laptop mit der benötigten Software.
Das Corona E-Rezept-Kit kommt per Paketdienst. „Alle erforderlichen Programme und Tools sind bereits auf dem Laptop installiert, so dass die E-Rezept-Anbindung bei Erfüllung aller Teilnahmevoraussetzungen sofort von der Apotheke gestartet werden kann“, heißt es in einer Noventi-Mitteilung. Für die Apothekenteams soll es außerdem eine Online-Schulung geben, bei der der gesamte E-Rezept-Ablauf erklärt wird.
Noventi-Chef Dr. Hermann Sommer: zufolge haben sich seit Beginn der Corona-Aktion schon mehr als 700 Apotheken und zwölf Kooperationen angeschlossen, zuletzt die Vitaplus-Apotheken um BVDAK-Chef Dr. Stefan Hartmann sowie die Gehe-Kooperation Gesund leben. „Um den Apotheken den Einstieg diskriminierungsfrei zu gestalten, haben wir uns entschlossen, neben der warenwirtschaftsbasierten Lösung, noch eine Stand-Alone-Lösung zu entwickeln, die wir zu Beginn ebenfalls kostenlos zur Verfügung stellen“, so Sommer.
Alexandra Simons, Inhaberin der Linda Gertruden Apotheke in Neuenrade, nutzt als eine der Ersten das Corona E-Rezept-Kit und sagt hierzu: „Die Installation der Warenwirtschaft Stand Alone Lösung war sehr einfach, die Bedienung ist intuitiv und fügt sich problemlos in unseren Apothekenalltag ein. Besonders vorteilhaft ist, dass der Laptop platzsparend in das Back-Office integriert werden konnte.“
Mit ihrem E-Rezept-Projekt bietet die TK ihren mehr als zehn Millionen Versicherten eine ärztliche Fernbehandlung bei einer Corona-Infektion oder Corona-Verdacht an. Dabei werden die komplette Behandlung, die Arzneimittelverordnung und die Rezepteinlösung in der Apotheke bis zur Lieferung der Arzneimittel durch den Botendienst digitalisiert. Noventi ist dabei technischer Dienstleister. Dr. Sommer: „Das TK-Projekt zeigt einmal mehr, welchen wichtigen Beitrag die Vor-Ort Apotheken im Gesundheitswesen leisten, gerade auch in Zeiten wie diesen.“
An dem TK-Projekt beteiligen sich die Apothekenkooperationen Elac Elysée (Guten-Tag-Apotheken), MVDA/Linda, Maxmo, Parmapharm (Gesund ist bunt), Aponauten, Carepoint, Farma-Plus, Hydra, Sanacorp mit Meine Apotheke (Mea) sowie Acom. Auch die Initiative Pro AvO ist laut Noventi klarer Befürworter von „Deutschlands E-Rezept“.
Ende Mai hat sich mit dem NARZ/AVN ein weiteres Rechenzentrum dem TK-Projekt angeschlossen. Damit können weitere 3000 Apotheken E-Rezepte der TK empfangen und abrechnen. Die Zusammenarbeit sei der nächste Baustein bei der Entwicklung eines ganzheitlichen Fernbehandlungsprozesses, den die TK fördert, so die Kasse.
APOTHEKE ADHOC Debatte