Insgesamt haben 20.370 Apotheken in den Monaten Oktober bis Dezember 108.243 Notdienste geleistet. Der Gesamtbetrag im Notdienstfonds für dieses Quartal betrug – nach Abzug der Betriebskosten – demnach knapp 27,4 Millionen Euro.

Der Fonds hatte insgesamt mehr Geld zu verteilen, weil bei der ersten Auszahlung nur ein verkürztes Quartal – der Startmonat August und der September – berücksichtigt wurden.

Dass die Pauschale pro Notdienst höher ausfällt, liegt aber an der Anzahl der abgegebenen Packungen: Während der Ferienmonat August traditionell umsatzsschwach ist, werden in den „Grippemonaten“ zum Jahresende mehr Medikamente verschrieben. Da die Anzahl der Notdienste relativ konstant ist, gibt es diesmal mehr Geld pro Notdienst.

Hinzu kommt, dass sich das Verfahren inzwischen eingespielt hat. Auch die Apotheker mussten sich daran gewöhnen, die neuen Vorgaben umzusetzen. So gab es in der Startphase insbesondere Probleme mit der Selbsterklärung.

Die Apotheker müssen jeden Monat die Anzahl der an Selbstzahler abgegebenen Rx-Arzneimittel an ihr Rechenzentrum oder direkt an den Fonds melden. Bei der ersten Abrechnung mussten noch mehrere Apotheken geschätzt werden.

Die Auszahlungsbescheide laut dem Notdienstfonds werden zum Wochenwechsel zugestellt. Die Auszahlung soll wie geplant Ende März erfolgen.