Nach Brand: 1,4 Tonnen Arzneimittel als Sondermüll Carolin Ciulli, 14.09.2021 14:54 Uhr
Apotheker Ralf Klitzpera hat anstrengende Wochen hinter sich. Denn seine Rosen Apotheke in Pößneck ist bei einem Brand stark beschädigt worden – nur noch ein Notbetrieb war möglich. Jetzt konnte er den Betrieb in Container verlagern und hofft, dass die Versicherung ihm beisteht.
Ende Juli kam es zu einem Feuer in der Apotheke. Die Brandursache war ein Kühlschrank. Was genau das Feuer ausgelöst hat, kann Klitzpera nicht sagen. Gegen den entstandenen Schaden sei er versichert. „Was letztlich gezahlt wird, ist aber fraglich“, sagt er. Sieben Wochen mussten er und sein Team die Kund:innen im Notbetrieb von den Büroräumen aus mit Arzneimitteln versorgen. Vorübergehend mussten die Rezepte im Briefkasten abgegeben werden.
Jetzt konnte der Apotheker die sechs weißen Container, die mit dem roten Apotheken-A bedruckt wurden, beziehen. Der Brand habe sich am 26. Juli ereignet. „Das war kurz nach der Flutkatastrophe“, so Klitzpera. Das habe dazu geführt, dass es sehr schwer gewesen sein, Container zu beschaffen. Letztlich gelang es dem Apotheker. Die Übergangslösung ist hinter dem Haus auf dem Parkplatz aufgebaut.
Über die Höhe der Schadenssumme will er nicht sprechen. Die Schätzung könne sich ohnehin ändern. Fest stehe, dass alle Arzneimittel entsorgt werden mussten. Insgesamt handelte es sich um knapp 1,4 Tonnen Sondermüll. Eine Spezialfirma sei vor Ort gewesen und habe das Warenlager eingepackt und gewogen. Auch die Einrichtung sowie die Decke und der Fußboden seien nicht zu retten gewesen.
Klitzpera will positiv in die Zukunft sehen, auch wenn seine Situation „momentan nicht so schön“ sei. Dankbar ist er vor allem seinem Team, von dem er sehr unterstützt worden sei. Aktuell werden die Räume renoviert und der Apotheker hofft, bald wieder öffnen zu können.