Die Marketinggesellschaft Deutscher Apotheker (MGDA) will Apotheken den Zugang zur Hilfsmittelversorgung sichern: Das eigens gegründete Tochterunternehmen „Agentur für Präqualifizierung“ soll in Zukunft die gesetzlich geforderte Eignungsprüfung vornehmen.
„Die Bennung durch den GKV-Spitzenverband ist erfolgt“, bestätigte MGDA-Marketingleiter Diethard Grundl. In den nächsten Tagen soll die Webseite freigeschalten werden, auf der Apotheken Informationen über die Präqualifizierung und die Kosten sowie Antragsformulare finden können.
Man habe sich für alle Versorgungsbereiche zertifizieren lassen, die für die Offizin relevant seien, so Grundl. Die Agentur wird von Apotheken voraussichtlich 150 Euro für die Erstpräqualifizierung verlangen. Müssen Versorgungsbereiche geändert werden, entstehen Extrakosten in Höhe von 45 Euro.
Die MGDA, eine Tochter des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), will Kooperationen mit wirtschaftenden Töchtern der Landesapothekerverbände schließen. Apotheken könnten ihre Anträge dann direkt bei diesen Unternehmen einreichen. Dort werden die Unterlagen geprüft und an die Präqualifizierungs-Agentur gesendet. Laut Grundl entscheidet die Agentur schließlich über die Bennenung und regelt die Kommunikation mit dem GKV-Spitzenverband. Eine Personalstruktur für die Agentur gebe es noch nicht, so Grundl. Das sowie die Anzahl der Mitarbeiter hänge von der Nachfrage ab.
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