Altmedikamente

Mehr Medi-Tonnen für Berlin

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In Berlin können künftig mehr Apotheken die so genannte Medi-Tonne zur Entsorgung von Altmedikamenten nutzen: Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat nach Angaben der Apothekerkammer die Bezirke Reinickendorf, Pankow und Neukölln sowie die Ortsteile Kreuzberg, Tiergarten und Wedding angeschlossen.

In den abschließbaren Sammelbehältern können die Apotheken nicht nur zurückgenommene Altmedikamente, sondern auch den normalen Müll entsorgen. Der Abfall wird direkt in das Müllheizkraftwerk Ruhleben transportiert und umweltgerecht entsorgt. Dabei werden auch die Altmedikamente vollständig verbrannt. Die Medi-Tonne ist auch für Abfälle aus Arztpraxen geeignet. Die Kammer weißt darauf hin, dass die Tonne mit Ärzten im Haus geteilt werden kann.

Gestartet war das System im September 2009 mit den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau und Tempelhof-Schöneberg. Im Februar 2010 kamen Steglitz-Zehlendorf und der Bezirk Mitte ohne die Bereiche Tiergarten und Wedding hinzu. Die BSR arbeitet nach Angaben der Kammer mit Hochdruck daran, die Tonne auch den Apotheken im östlichen Stadtgebiet in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick sowie in Friedrichshain und Lichtenberg anbieten zu können.

Die Abholung erfolgt alle 14 Tage. Die Medi-Tonne gibt es in den Größen 120, 240 und 660 Liter. Die Kosten belaufen sich auf 39,65 Euro, 42,40 Euro beziehungsweise 110,55 Euro pro Quartal.

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