NNF schüttet Rekordbetrag aus

Mehr Geld für Notdienste

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Berlin -

Die Notdienste zum Jahresende 2022 waren für die Apotheken nicht zuletzt aufgrund der Lieferengpässe besonders stressig. Eine kleine Entschädigung kommt nun in Form der Notdienstpauschale: Für jeden geleisteten Volldienst erhalten die Apotheken 427,55 Euro. Das ist der höchste Wert in der Geschichte des Nacht- und Notdienstfonds (NNF).

In den NNF fließen für jedes verschreibungspflichtige Arzneimittel, das in Apotheken zulasten der Krankenkassen abgegeben wird, 21 Cent. Fast 200 Millionen Packungen haben die Apotheken in den Monaten Oktober bis Dezember abgegeben, 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr. So kam ein Gesamtvolumen von 41,85 Millionen Euro zusammen. Abzüglich der Verwaltungskosten in Höhe von 250.000 Euro blieben rund 41,6 Millionen Euro für die Ausschüttung.

Dieser Betrag wird durch die Anzahl aller geleisteten Vollnotdienste (zwischen 20 Uhr und 6 Uhr morgens) geteilt. Den daraus resultierenden Pauschalbetrag bekommt jede Apotheke für jeden Notdienst. Laut NNF haben 17.998 Apotheken im vierten Quartal 2022 gemeinsam 97.308 Vollnotdienste geleistet.

Daraus resultiert die Pauschale von 427,55 Euro, die deutlich über dem Vorjahreswert (402,31 Euro) liegt. Die durchschnittliche Notdienstpauschale im Jahr 2022 bei 406,69 Euro.

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