Aufbaustudium

Für den Master in die Kammer

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Berlin -

In Baden-Württemberg haben die Apothekerkammer und die Hochschule Reutlingen einen neuen Masterstudiengang für Apotheker entwickelt: Der PharmaMBA ist ein berufsbegleitender Fernstudiengang, bei dem Apothekenleiter sich betriebswirtschaftlich weiterbilden können. Das Studium kostet 13.900 Euro, dazu kommen 950 Euro Prüfgebühren.

Die Idee für einen betriebswirtschaftlichen Studiengang sei von Apothekern selbst gekommen, sagt Patrick Schäfer, Leiter der Abteilung Aus-, Fort- und Weiterbildung der Kammer. Vor zwei Jahren habe man begonnen, Gespräche mit verschiedenen Hochschulen zu führen. Die Entscheidung fiel auf die ESB Business School, die den Studiengang nun anbietet. Die Apothekerkammer ist Kooperationspartner.

Über eine Online-Plattform erhalten die Studenten Material und erfüllen Aufgaben. An insgesamt 42 Tagen finden während der ersten drei Semester Veranstaltungen in der Geschäftsstelle der Kammer statt. Es sei geplant, diese Präsenztage in einzelnen Wochen zu organisieren, um die Anreisekosten gering zu halten, so Schäfer. Im vierten Semester wird dann die Masterarbeit geschrieben.

Ziel des Studiengangs ist der Kammer zufolge die systematische Steigerung der betriebswirtschaftlichen Kenntnisse von Apothekern. Das Besondere an dem Konzept sei, dass es genau auf die Bedürfnisse der Apotheker zugeschnitten sei. Themen des Studiengangs sind unter anderem die Gründung von Apotheken und Filialen, Apothekenrecht, Dienstleistungsmanagement oder Lagerwirtschaftssysteme.

„Die Dozenten aus dem wirtschaftswissenschaftlichen Bereich stellt die ESB Business School, die Dozenten aus dem pharmazeutischen-betriebswirtschaftlichen Bereich stellt die Kammer“, sagt Professor Dr. Hendrik Brumme, Präsident der Hochschule Reutlingen. „Meines Wissens ist es das erste Mal, dass eine Hochschule und eine Apothekerkammer auf diese Weise kooperieren“, sagt Schäfer.

Der PharmaMBA soll im nächsten Wintersemester zum ersten Mal starten, einmal jährlich soll immatrikuliert werden. 20 Plätze soll es insgesamt geben – bei mehr Bewerbungen entscheide das Eingangsdatum, erklärt Schäfer. Bis zum 1. Juli können sich Approbierte aus ganz Deutschland, die mindestens ein Jahr Berufserfahrung haben, für den Studiengang bewerben.

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