Gewinnspiele

MAK: Und was ist mit dem Umschau-Kreuzworträtsel?

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Berlin -

Die Werbegemeinschaft MAK (Marketing für aktive Kollegen) hat Kritik an ihrem Geschäftsmodell zurückgewiesen. Die Firma mit Sitz in Thüringen bietet Flyer, Kalender und ein Gewinnspiel für Apotheken an. Letzteres hatte wegen der hohen Preise für Schlagzeilen gesorgt. Geschäftsführer Ulrich Kiesow betont jetzt: „Eine Beeinträchtigung der Arzneimittelversorgung gibt es durch das Gewinnspiel nicht.“

MAK hat laut eigenen Angaben 3000 Apotheken als Kunden. Die 1999 gegründete Firma bietet verschiedene Marketingaktionen an, um die Frequenz in der Offizin zu erhöhen. Neben der Kundengewinnung ist die -bindung durch Taler, Prämien oder Facebook ein weiterer Fokus des Unternehmens.

Bei dem Gewinnspiel distanziert sich Kiesow von dem Inhalt der Aktion: „MAK hat mit der Veranstaltung des Gewinnspiels nichts zu tun“, sagt er. Jede Apotheke veranstalte das Gewinnspiel selbst. „Sie bestimmt die Gewinne, den Spielzeitraum, die Intensität und mit der Auflage der Flyer auch die Anzahl der Gewinnlose.“ MAK unterstütze lediglich mit der technischen Infrastruktur, also mit dem Tablet und der benötigten Software für die Lose.

Kiesow zufolge ist das angebotene Gewinnspiel „für Apotheken wettbewerbsrechtlich und berufsrechtlich unproblematisch“. Kritik habe es ausschließlich durch die Apothekerkammer Nordrhein gegeben. „Ob diese Beanstandungen berechtigt sind, ist offen“, sagt er. Eine Entscheidung des Landesberufsgerichts in Nordrhein-Westfalen stehe noch aus. „Eine Beeinträchtigung der Arzneimittelversorgung gibt es durch das Gewinnspiel nicht.“

Gewinnspiele seien heutzutage übliche Werbe- und Marketingmaßnahmen und damit auch Apothekern gestattet, betont er. „Die den Apotheken übertragene Aufgabe der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung und die Präsentation eines Apothekers als kundenorientierter Kaufmann, der sich mit einem Gewinnspiel um Kunden und Attraktivität bemüht, schließen sich aus unserer Sicht gerade nicht aus.“

Die Gewinnspielteilnahme bei MAK sei zudem ohne einen Kauf möglich. Im Gegensatz dazu gebe es mittlerweile viele Gewinnspiele mit höchst attraktiven Preisen, deren Teilnahme nur möglich sei, wenn auch Waren oder Produkte des Veranstalters entgeltlich erworben würden. „Dies ist bei I-Win nicht der Fall.“

Außerdem kritisiert Kiesow, dass nicht auch andere Aktionen kritisiert würden: „Letztlich bewerben übrigens fast alle Apotheken in Deutschland regelmäßig Gewinnspiele.“ Zumindest diejenigen, die Kundenzeitschriften wie die Apotheken Umschau verteilten. Dort habe es zuletzt ein Kreuzworträtsel mit einer Gewinnsumme in Höhe von 15.000 Euro gegeben. „Aber darüber regen sich die Kollegen in den Foren nicht auf, da ihnen dadurch kein Wettbewerbsnachteil entsteht, anders, als wenn ein Kollege im Einzugsgebiet I-Win betreibt.“

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