Das war so nicht geplant: Der Botendienst der Linden-Apotheke in Iserlohn-Hennen endete im Graben. Die Einfahrt zum Haus des Kunden ist steil und relativ eng, beim Ausparken hat die Mitarbeiterin die Kurve etwas zu eng genommen.
Hennen ist ein kleiner Ortsteil von Iserlohn im Sauerland. Der Botendienst der Linden-Apotheke ist in der ganzen Gegend unterwegs. Davon profitiert auch Stammkunde Ditmar Wunderlich, der hinter dem Ort Drüpplingsen am Ufer der Ruhr lebt – „in der Wildnis“, wie er selbst es nennt.
Und in dieser Wildnis geschah der Mitarbeitern gestern das Missgeschick mit dem Botenauto, einem Smart. Das linke Vorderrad hing in der Luft, das kleine Auto ließ sich nicht mehr aus dem Graben bewegen. Der Chef wurde zur Hilfe gerufen. Und Apotheker Dirk Buchbinder traute sich, was seiner Mitarbeiterin zu heikel war: Vorsichtig fuhr er weiter rückwärts und bekam den Wagen so tatsächlich wieder frei.
„Nichts passiert, alles gut“, kann Buchbinder beruhigen. Die Mitarbeiterin ist mit dem Schrecken vorbeigekommen und auch dem Auto ist zumindest äußerlich kein größerer Schaden anzusehen. Trotzdem kommt der Smart noch in die Werkstatt, falls am Unterboden doch etwas kaputt gegangen sein sollte.
Wunderlich ist sowieso schon treuer Stammkunde der Linden-Apotheke. Der Botendienst hat Wunderlich übrigens schon öfter sehr geholfen: „Wenn im Winter hier Schnee liegt, kommt Herr Buchbinder sogar persönlich gefahren. Dann aber mit seinem Allradwagen“, berichtet der Kunde. Für den Service seiner Apotheke ist er überaus dankbar. Dass der kleine Unfall mit dem Smart ausgerechnet bei ihm passieren musste, hätte er vermutlich lieber anders gehabt.
Doch so hat er die Apotheke zumindest bei Facebook gefeiert: „Unser Apotheken-Service Linden-Apotheke Is.-Hennen liefert auch über Stock und Stein.“ Und: „Kein Hindernis kann ihn aufhalten alles wird überwunden.“ Ob Apotheker Buchbinder allerdings das „‘SUPER‘ gerne wieder“ unterschreibt, ist fraglich.
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