Apotheken-EDV

Lauer-Fischer: Personal-Fahrplan und Retax-Ampel

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Düsseldorf -

In der Apotheke ist es längst dunkel, nur im Büro des Inhabers brennt noch Licht. Im Schein der Schreibtischlampe prüft er die Rezepte. Eine mühsame, aber mitunter sehr lohnenswerte Aufgabe, wenn sich mehrstellige Retaxationen vermeiden lassen. Zum Glück bekommen die Apotheker heute Unterstützung von ihren Softwarehäusern und Rechenzentren. Der EDV-Anbieter Lauer-Fischer bietet ab Oktober eine eigene Version der Rezeptkontrolle an. Außerdem hilft die Software neuerdings bei einer straffen Personalplanung.

Die Rezeptkontrolle im Betriebssystem Winapo prüft die Rezepte selbstständig und weist auf die Gefahr möglicher Retaxationen hin. Da die Personenverwaltung, die Nachbearbeitung in der Kasse sowie die Lauertaxe mit Datenübernahme integriert sind, können die Apotheker direkt Änderungen vornehmen.

Der Apotheker kann sich durch eine Liste der zu prüfenden Rezepte klicken. Eine Ampel verrät die Dringlichkeit einer erneuten Kontrolle. Bei eindeutigen Verstößen gibt die Software auf dem Image den gut sichtbaren Hinweis „Retax“ – für dieses Rezept würde die Apotheke also mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kein Geld sehen.

Der Apotheker kann selbst einstellen, in welchen Fällen er eine Kontrolle vornehmen möchte, beispielsweise erst ab einem Rezeptwert von 500 Euro. Er kann aber auch gezielt nach Rezept-ID oder Vorgangsnummern suchen. Das gescannte Rezept wird neben dem Image abgebildet.

Alle Änderungen werden in einer Legende zusammengefasst, außerdem wird gespeichert, welcher Mitarbeiter wann welche Korrektur vorgenommen hat. Auf diese Weise wird die Rezeptkontrolle für den Inhaber besser nachvollziehbar. Vor allem aber soll die Software von Lauer-Fischer dabei helfen, Retaxationen zu vermeiden.

Ab Oktober ist die neue Rezeptkontrolle in der Software von Lauer-Fischer verfügbar, die Apotheker müssen die Erweiterung aber kostenpflichtig dazu buchen. In einer Übergangszeit können die Kunden noch zwischen dem alten und neuen System wählen, ab April wird nur noch die neue Rezeptkontrolle angeboten.

Auf der Expopharm hat Lauer-Fischer außerdem eine neue Funktionen des Informationssystems CGM Metis vorgestellt. Damit soll eine möglichst genaue Personalplanung ermöglicht werden. Der Inhaber kann vorgeben, wie viel Zeit ein Mitarbeiter am HV-Tisch mit jedem Kunden verbringt und wie hoch die Auslastung der Mitarbeiter im Beratungsgespräch prozentual sein soll. Das System rechnet dann aus, wie groß das Team zu einem bestimmten Zeitpunkt – Wochentag und Uhrzeit – jeweils sein muss. Die Erfahrungswerte von Ferienzeiten und Feiertagen werden dabei berücksichtigt.

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