Die Apotheken in Niedersachsen haben seit dem Beginn der Corona-Krise mehr Geld erwirtschaftet. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik ist der Umsatz im Jahr 2020 im Vergleich zum Jahr davor um 8,7 Prozent gestiegen.
Besonders der März und der Dezember brachten deutliche Umsatzsteigerungen. Am Anfang des Jahres waren vor allem Desinfektionsmittel gefragt, gegen Ende waren es Mund- und Nasenbedeckungen. Und auch in den ersten vier Monaten des aktuellen Jahres stieg der Umsatz der niedersächsischen Apotheken noch einmal um 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Corona-Krise habe in den letzten eineinhalb Jahren besonders die Angestellten der rund 1800 Apotheken in Niedersachsen gefordert, sagte eine Sprecherin der Apothekerkammer. Zusätzliche Aufgaben waren unter anderem die Herstellung von Desinfektionsmitteln, die Ausgabe vom Schutzmasken, die Durchführung von Antigen-Schnelltests und die Bestellung von Impfstoffen für Haus- und Betriebsärzte. Zudem komme aktuell die Ausstellung der digitalen Covid-19-Impfzertifikate dazu.
Seit dem Beginn der Pandemie haben die Apotheken auch personell aufgestockt. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik war im Jahr 2018 die Anzahl der Beschäftigten im Jahresvergleich noch um 0,5 Prozent zurückgegangen. Im Jahr 2020 nahm die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 5,8 Prozent zu.
APOTHEKE ADHOC Debatte