Die Abtreibungspille Mifegyne (Mifepriston) darf nach einer europaweit gültigen Änderung nun bis zum 63. Tag der Schwangerschaft eingenommen werden - statt wie bisher lediglich bis zum 49. Tag. Die zeitliche Ausweitung sei von einem europäischen Ausschuss nach Abwägung von Nutzen, Risiken, Wirksamkeit und Sicherheit getroffen und zum 1. Juli auch für Deutschland umgesetzt worden. Das erklärte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am Dienstag in Bonn.
Das verschreibungspflichtige Präparat war Ende 1999 für den deutschen Markt zugelassen worden. Von 116 871 gemeldeten Schwangerschaftsabbrüchen 2007 war in elf Prozent der Fälle das Mittel Mifegyne verwendet worden.
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