Cheftypologie

Kunde ohne Maske: Welcher Typ sind Sie?

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Berlin -

Ob improvisierte DIY-Maske oder FFP3 – der Mund-Nasen-Schutz ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Bundesweit herrscht Maskenpflicht in Einzelhandel und Nahverkehr. Die Regeln sind klar, werden aber nicht überall befolgt. Doch was tun, wenn sich der Kunde partout weigert? Jeder reagiert unterschiedlich. Welcher Maskentyp sind Sie? (Nicht alle in freier Wildbahn beobachtet und natürlich immer beide Geschlechter gemeint.)

Die RESOLUTE: Sie lässt niemanden ohne Mund-Nasen-Schutz in die Offizin. Keine Maske, keine Schokolade. Es kann doch wirklich nicht so schwer sein! MAS-KEN-PFLICHT. Keine Ausnahmen, keine Diskussionen.

Der NACHSICHTIGE: Naja, hat die ältere Stammkundin ihre Maske eben heute mal vergessen. Sie wird trotzdem schnell bedient, es gibt ja immerhin eine Plexiglasscheibe. Und die Kundin verspricht hoch und heilig, beim nächsten Mal wieder mit Maske zu erscheinen. Wird schon gut gehen.

Die PRAGMATISCHE: Wer keine Maske hat, wird eben draußen bedient. Kommt sie wenigstens mal an die frische Luft. Relativ frisch, denn sie selbst behält ihre Maske natürlich auf. Die PTA schütteln die Köpfe. Wenn sich das herumspricht, kommen bald alle Kunden ohne Maske und das Team muss draußen frieren.

Die LAW-AND-ORDER-Fraktion: Es gibt EINE knappe Ermahnung, dann werden die Behörden verständigt. Die Polizei war schon dreimal da. Und wehe der Kunde setzt die Maske falsch auf oder ab. Der Name steht ja auf dem Rezept, wenigstens das Auto-Kennzeichen wird notiert.

Der VERSCHWÖRER: Glaubt nicht an das Coronavirus. Deshalb muss auch kein Kunde eine Maske tragen. Kommen aber sowieso kaum noch welche in letzter Zeit. Bestimmt alle schon von der Regierung vergiftet. Genau wie das Team, alle weg. Man muss höllisch aufpassen, denkt der Inhaber und duckt sich hinter seine Aluminium-beschichtete Plexiglasscheibe. Dieser Dienst wird kein leichter sein.

Der GROßZÜGIGE: Kunden ohne Maske bekommen selbstverständlich eine geschenkt. Der Kunde ist schließlich König. Er bekommt auch Desinfektionsmittel, Handschuhe, Vitaminpräparate und fiebersenkende Mittel dazu. Und die Umschau. Und die MyLife. Und das Kofferset „Marseille“.

Die GESCHÄFTSTÜCHTIGE: „Keine Maske? Kein Problem. Diese hochwertige OP-Maske verkaufe ich Ihnen für nur 6,99 Euro. Und wenn Sie ein Rezept einlösen, auch für 6,99 Euro! Rx-Boni dürfen wir leider nicht gewähren… Was? Wucher? Ne, Wucher ist erst ab 7 Euro.“

Der KUSCHER: Der Kunde kommt ohne Maske und erklärt, DASS ER IN DEM SCHEIßDING KEINE LUFT KRIEGT UND ÜBERHAUPT, WAS FÜR EIN QUATSCH!! Na gut, dies eine Mal wird es wohl so gehen.

Der ÜBERGRIFFIGE: Fackelt nicht lange. Der Kunde ohne Maske bekommt eine verpasst, der Mindestabstand wird dafür kurz außer Acht gelassen. „Hättest dich ja nicht so anziehen brauchen..!“

 

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