Kindermund

„Da riecht's nach Fiebersaft“

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Berlin -

Für Apotheken ist es wichtig, was die eigenen Kunden über sie denken. Doch im Alltag bekommen sie oft nur die Beschwerden akut erboster Patienten oder das womöglich zu unkritische Lob ihrer treuesten Stammkunden zu hören. Kinder dagegen sagen meist unverblümt die Wahrheit. Wir haben in einer Berliner Kita mal nachgefragt.

Kinder haben einen anderen Blick auf die Welt, assoziieren andere Dinge und haben ganz eigene Prioritäten. Das gilt auch für ihren Apothekenbesuch. Dass die Gummibärchen in ihrer Wahrnehmung eine zentrale Rolle spielen, haben die meisten Inhaber verinnerlicht und ihr Sortiment entsprechend ausgerichtet.

Die Apotheker stöhnen unter dem ständig wachsenden bürokratischen Aufwand: Statt ihre Patienten ausführlich beraten zu können, müssen sie sich auf die Abgabeformalitäten konzentrieren, um nicht retaxiert zu werden. Das fällt sogar Kindern auf: Der Computer wird als zentrales Arbeitsmittel wahrgenommen.

Kaum Unterschiede zwischen Jung und Alt gibt es bei den Zugaben: Die Großen wollen lesen und rätseln, die Kleinen freuen sich auf die Tierposter. Es gibt Apotheken, die ihren Kunden beides vorenthalten und traurige Kinderaugen verkraften. Vielleicht sollte die ABDA überlegen, ob hier ein guter Ansatz für eine langfristige Imagekampagne ist und Bernhard Hoëcker als Maskottchen durch ein kleines Häschen ersetzen.

Wir danken allen Kindern, Eltern und Erziehern, die uns bei dem Projekt unterstützt haben.

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