Hamburg

Keine Lösung für Arzneimittelmüll Yvette Meißner, 07.02.2011 14:24 Uhr

Berlin - 

Hamburgs Apotheken müssen auch weiterhin alte und nicht mehr benötigte Arzneimittel auf eigene Kosten entsorgen oder die Annahme ablehnen. Die Gespräche der Apotheker mit den Vertretern der Stadt sind gescheitert. Zuvor hatten sich Apothekerkammer und -verband um einen für die Apotheken kostenfreien Kompromiss bemüht.

„Wir wollten eine spezifische Lösung für Hamburg finden“, erklärt Dr. Reinhard Hanpft, Geschäftsführer der Apothekerkammer. Seit einem Jahr hatten die Apotheker mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt sowie der Stadtreinigung eine Regelung ausgearbeitet. Demnach sollte die Kammer dere Stadtreinigung eine Jahrespauschale für das gesamte Altarzneimittel-Aufkommen zahlen. Die Stadtreinigung wollte aber nun die Mengen deckeln. „Damit wären die Kosten für uns unkalkulierbar geworden“, sagt Hanpft.

Die ausgehandelte Pauschale basierte auf den Erfahrungen der vergangenen Jahre: Bis Mitte 2009 hatte die Stadtreinigung Altarzneimittel aus den Apotheken abgeholt. Das Unternehmen VfW hatte die Kosten für die Entsorgung gezahlt.

Die Apotheker hoffen, doch noch zu einer Einigung zu kommen: „Wir müssen abwarten, ob es nochmal einen Vorschlag gibt“, so Hanpft.