Jeden Monat befragt aposcope rund 100 verifizierte Apothekeninhaberinnen und -inhabern nach ihrer Einschätzung zur geschäftlichen Lage. Aus der Bewertung zur aktuellen Geschäftslage und den Geschäftserwartungen für die Zukunft errechnet sich der AGI.

Dabei wird die aktuelle Geschäftslage im Moment eher positiv bewertet: 31 Prozent finden sie gut oder sehr gut, auf der anderen Seite finden sie 22 Prozent schlecht oder sehr schlecht. Mit einem Saldo von 9 wird nichtsdestotrotz im Verlauf der vergangenen zwölf Monate ein neuer Tiefstand erreicht – im Mai und November lag die Differenz von positiven zu negativen Bewertungen bei 47 beziehungsweise 44.

Die Nachfragesituation wird von 36 Prozent positiv und nur von 15 Prozent negativ bewertet. Im Vergleich zum überaus starken Dezember sehen nur 13 Prozent eine Verbesserung und 54 Prozent eine Verschlechterung. Immerhin: Im Vergleich zum Januar 2022 ist die Einschätzung ausgeglichen: 32 Prozent sehen einen Zuwachs, genauso viele einen Rückgang.

Prekär sind aber die Geschäftserwartungen: Nur 9 Prozent erwarten eine Verbesserung, 44 Prozent dagegen eine Verschlechterung. Der Negativsaldo von 35 drückt auf den Index: Mit -13 ist der AGI so niedrig wie noch nie seit Beginn der Erhebung. Nur im November 2022 hatte er mit -11 ebenfalls zweistellig im Minus gelegen.

Wichtigste Geschäftshemmnisse sind weiterhin die Lieferengpässe und Bürokratie. Erwähnenswert ist aber auch die Erhöhung des Kassenabschlags, die von immerhin 6 Prozent der Befragten im Textfeld unter „Sonstige Faktoren“ genannt wurden.

Für das Apothekenbarometer wurden vom 9. bis 13. Februar 100 verifizierte Apothekeninhaber:innen befragt.

Die Ergebnisse sind auch Thema im aktuellen Podcast NUR MAL SO ZUM WISSEN. Gemeinsam mit Nadine Tröbitscher (PTA IN LOVE) beleuchtet Thomas Bellartz die Hintergründe der aktuellen Umfragewerte und gibt auch eine persönliche Einschätzung zur Situation in den Apotheken. Überall, wo es Podcasts gibt.