Apothekenumsätze

Kassen immer wichtiger für Apotheken

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Berlin -

Das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln wird für Apotheker immer wichtiger: Das geht aus aktuellen Zahlen der ABDA zu der Umsatzstruktur in Apotheken hervor. Während bei OTC-Medikamenten die Absatzzahlen rückläufig sind, stieg der Umsatz bei den Rx-Präparaten.

 

Insgesamt wuchs der Apothekenumsatz um 2,5 Prozent auf 40,9 Milliarden Euro. Auch die Zahl der abgegebenen Packungen stieg nach dem Rückgang der vergangenen Jahre leicht an – um 0,7 Prozent auf 1,4 Milliarden.

Der Umsatz mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln lag bei 32,5 Milliarden Euro, ein Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf den Rx-Bereich entfielen 79,5 Prozent des Gesamtumsatzes. 2010 lag der Rx-Anteil bei 79,2 Prozent und einem Umsatz von 31,6 Milliarden Euro.

Es wird deutlich, dass das Rx-Geschäft und damit die Krankenkassen immer wichtiger für die Apotheken werden: Seit 2004 steigen die Umsätze mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln kontinuierlich an. Beim Absatz entfielen im vergangenen Jahr 54,5 Prozent auf verschreibungspflichtige Arzneimittel – das sind 761 Millionen Packungen, 17 Millionen (2,3 Prozent) mehr als 2010. Rechnerisch ergibt sich ein Durchschnittspreis von 42,71 Euro pro Rx-Packung, im Vorjahr waren es 42,47 Euro.

 

 

Im OTC-Bereich, der insgesamt 11 Prozent des Gesamtumsatzes abdeckt, blieb der Umsatz 2011 konstant bei 4,5 Milliarden Euro – davon 200 Millionen Euro für freiverkäufliche Arzneimittel. Die Zahl der abgegebenen Packungen sank um 7 Millionen (1,1 Prozent) auf 635 Millionen. Die Ursache für den Rückgang sieht die ABDA im Versandhandel und in Pick-up-Stellen in Drogerien.

Der Bereich der Selbstmedikation blieb dabei konstant, sowohl nach Umsatz (3,5 Milliarden Euro), als auch nach Absatz (530 Millionen Packungen). Bei den verordneten OTC blieb der Umsatz konstant bei 1 Milliarde Euro, der Absatz sank um 5,4 Prozent auf 106 Millionen Packungen. Auf das Ergänzungssortiment und Krankenpflegeprodukte entfiel ein Umsatz von 3,9 Milliarden Euro, 9,5 Prozent des Gesamtumsatzes und 2,6 Prozent mehr als 2010.

 

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