Grippeimpfstoffe

Kassen entwarnen, Apotheken warten

, Uhr
Berlin -

Das Chaos in der Versorgung mit den Influenza-Impfstoffen scheint kein Ende zu nehmen. Während auf Kassenseite eine entspannte Versorgungslage prophezeit wird, schaut man in Apotheken in leere Kühlschränke.

„Wir haben gemeinsam alle Hebel in Bewegung gesetzt“, sagte Uwe Deh, Geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes. Mehr als 16 Millionen Impfdosen sollen vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) freigegeben werden.

„Wichtig ist, dass der Impfstoff dorthin gelangt, wo er am dringendsten benötigt wird“, sagte die Vorstandsvorsitzende des Verbands der Ersatzkassen (vdek), Ulrike Elsner. 740.000 Dosen sollen zielgerichtet nach Bayern, Hamburg und Schleswig-Holstein geliefert werden. Allerdings sind diese laut AOK noch nicht vom PEI freigegeben.

In den Apotheken sieht es allerdings alles andere als entspannt aus: Mehrere Apotheke berichten, dass immer noch keine Impfstoffe lieferbar sind. Nun hat auch noch Ratiopharm die Apotheken informiert, dass die Lager leer sind und vorerst auch bleiben werden. Auch das bezuschlagte Gebiet könne nicht mehr mit der Vakzine versorgt werden. Dem Hersteller zufolge wurde ausreichend Ware zur Verfügung gestellt, die Lieferschwierigkeiten anderer Hersteller hätten allerdings nicht ausgeglichen werden können.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr aus Ressort
ApoRetro – Der satirische Wochenrückblick
ePA: e(inreichen) P(apier) A(potheke)
Gesetz zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken
OTC-Rezept: Kasse zahlt Botendienst nicht

APOTHEKE ADHOC Debatte