Medikationsanalyse und Impfungen

Kammerfortbildung: Mehr Kurse, weniger Teilnehmer

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Berlin -

Die Bundesapothekerkammer (BAK) meldet einen Rekord bei den Fortbildungsveranstaltungen der Kammern im vergangenen Jahr. Besonders die Fortbildungen zur Medikationsanalyse und der Durchführung von Schutzimpfungen waren gefragt.

2022 boten die ingesamt 17 Apothekerkammern rund 2700 Fortbildungsveranstaltungen an – ein neuer Rekord. Gegenüber den 1905 Terminen im Vorjahr liegt der Zuwachs bei 42 Prozent, im Vergleich zum 2019, dem Jahr vor der Pandemie, immerhin bei rund 7 Prozent.

Rückläufig war dagegen die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Laut BAK nahmen insgesamt 207.000 Personen an den Fortbildungen der Kammern teil, im Vorjahr waren es noch 213.442 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewesen. Allerdings ist es immer noch der zweithöchste je verzeichnete Wert.

„Die Apothekerkammern decken mit ihren Fortbildungen auch aktuelle Bedarfe ab“, so BAK-Präsident Thomas Benkert. „2022 standen zwei Themen besonders im Fokus: Medikationsanalyse und Impfungen. Für beide hat die Bundesapothekerkammer Curricula erarbeitet“, sagt er.

Die Kompetenzen im Bereich Medikationsanalyse und Medikationsmanagement zu stärken, sind für das Angebot der pharmazeutischen Dienstleistungen in den Apotheken vor Ort essenziell: Drei von fünf pharmazeutischen Dienstleistungen können überhaupt nur angeboten werden, wenn die erforderliche Fortbildung dafür absolviert wurde.

Bei den Veranstaltungen zum Themenkomplex Medikationsanalyse stieg daher die Zahl der Angebote um 71 Prozent auf 483 Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Die Zahl der Teilnehmer:innen erhöhte sich auf 20375 Personen, das entspricht laut BAK einem Zuwachs von 48 Prozent.

Schulungen zur Durchführung von Schutzimpfungen machten einen anderen Großteil aus: 2022 boten die Apothekerkammern demnach 405 Schulungen dazu an, die von insgesamt 8462 Apotheker:innen absolviert wurden.

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