„Warum die Arbeit von Apotheken nichts wert ist“ – mit dieser überspitzten These befassen sich APOTHEKE ADHOC-Herausgeber Thomas Bellartz und Chefredakteur Alexander Müller in der neuen Episode ihres Podcasts NUR MAL SO ZUM WISSEN. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat in den Apotheker:innen ein gesuchtes Opfer gefunden, ist eine ihrer Thesen.
Immer wieder haben die Apotheken in der Corona-Pandemie gezeigt, dass die Menschen auf sie zählen können. Und auch die Politik hat sich wiederholt auf die Pharmazeut:innen verlassen – nur um ihnen später in den Rücken zu fallen. Das Maskenhonorar wurde nachträglich gesenkt, bei der Verteilung der Impfstoffe wird der tatsächliche Aufwand negiert und bei den Impfzertifikaten hat Spahn schon nach wenigen Tagen zum Rotstift gegriffen.
Grund genug für die Apotheker:innen, jetzt auf die Barrikaden zu gehen, findet Bellartz. „Jens Spahn ist ein Populist“, so der ADHOC-Herausgeber, der Minister nutze die Apotheker:innen für seine eigene politische Agenda.
Müller sieht die Gefahr, dass die zuletzt positiven Wirtschaftszahlen der Apotheken einen falschen Eindruck vermitteln: schließlich handele es sich um Einmaleffekte, während das normale Geschäft während der Pandemie gelitten habe. Und nach der Bundestagswahl sei ohnehin mit einer Sparrunde in den Sozialkassen zu rechnen. Jedenfalls gebe es in Berlin aktuell keine Debatte über eine etwaige Erhöhung des Apothekenhonorars.
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