Die Zahl der Apotheken ist auch im vergangenen Jahr zurückgegangen, insbesondere bei den Einzelapotheken wurde ein neuer Negativrekord aufgestellt. Dagegen wuchs erneut der Anteil an Apotheken, die in Filialverbünden geführt werden.
Zum Jahreswechsel gab es insgesamt 19.075 Apotheken, das waren 348 beziehungsweise 1,8 Prozent weniger als Ende 2018. Hinter der Entwicklung stehen 455 Schließungen und 107 Neueröffnungen. Die Zahl der Haupt- und Einzelapotheken – also der selbstständigen Pharmazeuten – sank um 408 beziehungsweise 2,8 Prozent. Hier standen 325 Schließungen und 150 Umwandlungen in Filialapotheken nur 66 Neueröffnungen gegenüber. Außerdem wurden 130 Filialen geschlossen und 41 neu eröffnet.
Noch stärker war der Rückgang bei den Einzelkämpfern mit nur einem Standort: Hier lag die Zahl bei 11.205, das waren 450 weniger als im Vorjahr, entsprechend 3,9 Prozent.
Dagegen stieg die Zahl der Inhaber von Filialverbünden um 41 auf 3268, die Zahl der Filialen wuchs um 61 auf 4602. Anders als im Vorjahr gab es bei den Filialisten durchweg Zuwächse: 2257 Apotheker betreiben zusätzlich zur Hauptapotheke eine Filiale (+26), 688 zwei Filialen (+10) und 323 einen Verbund mit drei Filialen (+5).
Damit werden 7870 Apotheken in Verbünden betrieben (+102), das entspricht einem Anteil von 41 Prozent aller Apotheken. 4514 Apotheken gehören zu einem 2er-Verbund (+52), 3356 Apotheken gehören zu einem XL-Verbund mit drei oder vier Standorten, das entspricht knapp 18 Prozent aller Apotheken. Davon gehören 2064 Apotheken zu einem 3er-Verbund (+30) und 1292 Apotheken zu einer Gruppe mit der maximal zulässigen Zahl von vier Standorten (+20).
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