Arzneimittelausgaben sehr unterschiedlich

Januar: 17 Prozent weniger Rezepte

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Berlin -

Die Verteilung von FFP2-Masken kam für die Apotheke offenbar gerade zur rechten Zeit. Denn die Zahl der Rezepte ist vielerorts stark rückläufig.

Laut Frühinformation des Deutschen Apothekerverbands (DAV) sind die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel (ohne Impfstoffe) im Januar um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Allerdings ist die Zahl der Rezepte um 17,4 Prozent zurückgegangen. Diese Entwicklung wurde laut DAV stark vom coronabedingten Lockdown beeinflusst. Zusätzlich hatte der Januar zwei Werktage weniger hatte als der gleiche Monat im Vorjahr.

Regional gibt es sehr unterschiedliche Trends:

  • Baden-Württemberg: minus 2,4 Prozent
  • Bayern: plus 2,4 Prozent
  • Berlin: plus 18,3 Prozent
  • Brandenburg: plus 4,1 Prozent
  • Bremen: plus 5,9 Prozent
  • Hamburg: plus 0,6 Prozent
  • Hessen: plus 7,3 Prozent
  • Mecklenburg-Vorpommern: plus 3,7 Prozent
  • Niedersachsen: minus 0,7 Prozent
  • Nordrhein: minus 2,5 Prozent
  • Rheinland-Pfalz: plus 2,4 Prozent
  • Saarland: plus 3,1 Prozent
  • Sachsen: plus 3,1 Prozent
  • Sachsen-Anhalt: minus 1,7 Prozent
  • Schleswig-Holstein: plus 0,6 Prozent
  • Thüringen: plus 2,6 Prozent
  • Westfalen-Lippe: minus 2,3 Prozent

Die Impfstoffausgaben waren um 8,3 Prozent rückläufig, was auch auf das nachgelassene Interesse an Grippeimpfungen als Folge der verzögerten Auslieferung im Herbst zurückzuführen sein dürfte. Generell suchen offenbar deutlich weniger

In den Zahlen sind die Einsparungen durch Rabattverträge nicht enthalten, diese werden quartalsweise von den Kassen gemeldet und vom Bundesgesundheitsministerium veröffentlicht. Für die ersten drei Quartale 2020 belaufen sie sich gemäß vorläufigen Rechnungsergebnissen auf 3,6 Milliarden Euro; das sind rund 2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

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