Sächsische Landesapothekerkammer

IT-Chaos: Rückkehr zu Muster-16? Katharina Brand, 19.07.2024 16:35 Uhr

Um die Versorgung während des Ausfalls bei CGM zu überbrücken, plädieren die SLAK und die sächsischen Ärzte für die temporäre Rückkehr zu Muster-16. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Die Sächsische Landesärztekammer (SLÄK) hat sich zum internationalen IT-Ausfall geäußert. „Bitte unterstützen Sie sich kollegial, um die Patientenversorgung möglichst gut abzusichern“, heißt es in der Stellungnahme. Außerdem schlägt die Kammer eine temporäre Rückkehr zu Muster-16 vor.

Um die Versorgung aufrechtzuerhalten, sollen Apotheken mit umliegenden Kolleg:innen kommunizieren, wer möglicherweise nicht von der Störung betroffen ist. Patient:innen sollen dann an diese Apotheken verwiesen werden.

Gemäß der Allgemeinverfügung der Sächsischen Landesapothekerkammer (SLAK) können Apotheken an Werktagen nach sechs Stunden und samstags nach drei Stunden ohne Genehmigung geschlossen werden, erklärt die SLAK. Apotheken im Notdienst, die vom IT-Problem betroffen sind, sollen allerdings ansprechbar bleiben und die Patientenversorgung gemeinsam mit umliegenden Apotheken sicherstellen.

Zurück zu Muster-16?

Die SLAK hat darüber hinaus eine weitere Maßnahme für die aktuelle Situation getroffen. „Wir haben die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen, die Krankenhausgesellschaft Sachsen und die Sächsische Landesärztekammer über das bestehende Problem informiert“, berichtet sie. Der Vorschlag: Verschreibende sollen vorsorglich bis kommenden Sonntag nur noch Muster-16-Rezepte ausstellen, um die Patientenversorgung sicherzustellen.